Über das Hörspiel…
Bei einem nächtlichen Ausflug ins Eichstätter Freibad stoßen Finn und seine Freunde auf ein verborgenes Tunnelsystem unter der Stadt. Die Erkundung der Geheimgänge hat jedoch Folgen für die drei Freunde. Sie sind in der unterirdischen Welt nicht alleine…
„Ein spannendes Abenteuer mit viel Lokalkolorit.“
– Donaukurier
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Entstehung
Am Anfang stand die Idee, gemeinsam mit Jugendlichen ein Hörspiel aufzunehmen. Mehr durch Zufall kamen zur richtigen Zeit die richtigen Leute zusammen: Im Haus der Jugend Eichstätt liefen im Herbst 2012 die Planungen an. Plakate wurden in der Stadt verteilt und zu einem Treffen eingeladen.
Mitte November war es dann soweit: Rund 20 Jugendliche waren zusammengekommen, um die Produktion eines Hörspiels zu beginnen. Am Anfang wollten wir die Grundlagen zu diesem Medium vermitteln. Das geschah auf mehreren Ebenen: Gemeinsame Hörspielabende, Sprechtraining mit einer Logopädin sowie gemeinsame Leserunden, in denen wir mögliche Rollenbesetzungen ausloteten. Parallel erarbeiteten die Teilnehmer in regelmäßigen Treffen und vernetzt übers Internet eine Geschichte.
Im April war es dann soweit: Das Haus der Jugend wurde übers Wochenende zu einem Aufnahmestudio umgerüstet. Die Jugendlichen installierten Molton-Vorhänge, Mikrofone, meterlange Kabelstränge und ein Sammelsurium aus zusammengetragenen Computern, Mischern und Interfaces. Die Aufnahmen dauerten knapp vier Wochen und waren nicht immer komfortabel: Zeitweise heizte sich der Raum auf gut 30 Grad auf. Die eisgekühlte Mate aus dem JuZe-Eisschrank floss in Strömen, die Nächte wurden zu Tagen. Mit dem mobilen Tascam sammelten wir an den möglichsten und unmöglichsten Orten (Freibad, Abrisshäuser…) Geräuschen. Im kleinen Nähraum nahmen wir den Soundtrack auf und vertonten die Geschichte in wochenlanger Kleinarbeit, Stück für Stück.
Anfang Juli war das Hörspiel endlich fertig. Um die aufwändig gestaltete Sound-Atmosphäre zur Geltung kommen zu lassen, entschieden wir uns schon lange im Vorfeld, das Hörspiel im Eichstätter Kino uraufzuführen. Die Präsentation war fantastisch – ein ausverkaufter Kinosaal, die ganz knapp fertig gewordene CD-Auflage (in Höhe von 333 Stück ;P) und ein begeistertes Publikum. Dafür kann man nur Danke sagen: Allen durchweg hoch engagierten Jugendlichen, Bernd aus dem JuZe, Ralph Feigl vom Eichstätter Filmstudio und allen, die uns wie auch immer unterstützt haben – es war eine verrückte Zeit.
Wer es ganz genau wissen möchte, findet hier eine detaillierte Projektbeschreibung von Bernd:
Zur Projektbeschreibung (PDF)
Bonusmaterial
Wenn man mit 20 Leuten gleichzeitig in einem Raum aufnimmt, klappt das nicht immer reibungslos. Hier sind die schönsten Pannen.
Im Juli 2013 berichtete der Eichstätter Sender Radio K1 ausführlich über das Hörspiel. Die Sendung mit zahlreichen Ausschnitten und Gesprächen mit den Machern findet ihr hier.
Eigentlich sollte ein Videopodcast von dem gesamten Projekt entstehen – allerdings fehlte die Zeit. Trotzdem haben wir noch einen kleinen Schnipsel gefunden. So etwa sahen spätabendliche Track-by-Track-Aufnahmen im JuZe aus.